Trockensteinmauer Riehen

Steineklopfen ist harte Arbeit

Eine Arbeiterschaft bestehend aus einem knappen Duzend Jungs und einem Mädel rackern sich eine Woche lang ab, um eine optische ansprechende, stabile und für Pflanzen und Tiere wichtige Trockensteinmauer zu errichten.

Die Grenzmauer zur Wiese

In idyllischer Umgebung, in ausreichender Entfernung vom Motorenlärm, inmitten von kleinen Schrebergärten und Feldern errichten Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Kirschgartens eine Trockensteinmauer, um Reptilien und anderen Tieren wie Eidechsen oder Igeln einen Zufluchtsort zu schaffen.

Riehen builds a wall!

Das Projekt besteht daraus, dass Schüler eine Trockenmauer bauen. Der Bau dieser ist allerdings nicht zu unterschätzen und auch wenn die Mehrheit der Teilnehmer PhAM Schüler sind, benötigen sie die Hilfe von einem Fachmann. Steine, die nicht ins Schema passen oder zu unförmig, sind müssen geklopft werden. So wird ein Stein nach dem anderen exakt platziert und die entstandenen Zwischenräume wieder aufgefüllt. Anderseits sollten auch Zwischenräume verbleiben, um nach einigen Jahren Flora und Fauna einen Lebensraumen zu bieten. So muss eine Balance gefunden werden, die sicherstellt, dass die Mauer stabil bleibt und die Zwischenräume trotzdem ausreichend gross sind. Wir beobachten eine ältere Trockensteinmauer und sehen, dass es zuerst Insekten und Pflanzen braucht, bevor die Reptilien und Amphibien, die diese Umgebung lieben, sich dort einnisten.

„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“ - Walter Ulbricht

Die körperliche Arbeit ist hart und nicht alle Schüler haben gleich viel Freude daran. Einige machen sich das Leben etwas einfacher, indem sie für die Verpflegung der restlichen sorgen und sich so von der Arbeit drücken können. Andere sehen nun endlich einen Grund, wieso sie studieren wollen, im Umkehrschluss der Arbeit, die sie in der Ökowoche zu verrichten haben. Die pralle Sonne erleichtert die Arbeit nicht, doch die Gruppe hat vorgesorgt und reichlich kühles Wasser vor Ort. Ein Vorteil dieses Kurses ist, dass nicht wie in einigen anderen Kursen vernichtet (z.B. Neophyten entfernen), sondern errichtet wird und so Tag für Tag Fortschritt beobachtet werden kann.