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Birsmatte

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Mittwoch

Am Morgen früh trafen wir uns wie jeden Tag unter der Laube auf dem Bio-Bauernhof Birsmatte. Nach allmorgendlichem Eintrudeln und der Begrüssung teilten wir uns in drei Gruppen. Die einen gingen auf das Kartoffelfeld, wo sie auf einem Traktoranhänger das Kartoffelfeld durchquerten und die Kartoffeln von den Dreckklumpen trennten. Die zweite Gruppe ging zum Kefenfeld, wo die grünen den Bohnen ähnlichen Kefen schon auf das Ernten warteten. Die dritte Gruppe rupfte auf den „Bio-Wiesen“ Placken heraus. Hierbei handelt es sich um ein Unkraut.

Die Sonne war heiss, wie jeden Tag, den wir schon auf dem Bauernhof verbracht haben. Die Sonnencrème wurde zentimeterdick aufgetragen und ohne Sonnenhut hätten wir einen Sonnenstich einkassiert.

Umso mehr genossen wir die Mittagspause in unserer kühlen Scheune. Wie jeden Tag wurde auch an diesem Tag wieder der Grill angeworfen für die Fleischfresserfans [sic], aber auch die gebratenen Kartoffeln fanden grossen Anklang.

Nach der Pause führte uns der Bauer, Herr Tanner, in das grosse Gewächshaus und erzählte uns von den verschiedenen Tomaten, Gurken und Peperoni. Im Gewächshaus war das Klima wie im tropischen Regenwald und der Schweiss lief uns schon wieder. Müde, aber zufrieden gingen wir nach Hause.

Donnerstag

Donnerstagmorgen, der erste Morgen an dem ein ökologisch denkender Bio-Lehrer den Bauernhof Birsmatte mit dem Fahrrad besuchte. Ein Hoch auf Herrn Lischer. An diesem Morgen fuhren wir mit unserem altbewährten Hackprogramm weiter. Dieses Mal befreiten wir den Kohl von seinen unerwünschten Nachbarn, sprich Unkraut. Die Kohlreihen waren lang und eng und der Weg sehr, sehr weit. Mit unserem Tatendrang und immer wieder kehrenden Motivationsschüben hielten wir tapfer durch, trotz der prallen Sonne.

Nach einer kurzen, aber erdbeerreichen Pause bildeten wir wieder verschiedene Arbeitsgruppen. Eine Gruppe ging zurück zum Kohl, während die die anderen mit dem Fahrrad zum „Rüblifeld“ fuhren. Dort wurden die „Rübli“ mit dem Traktor gelockert. Schliesslich mussten wir sie noch zu 10er-Pack bündeln. Diese Arbeit war nicht so anstrengend, jedoch forderte sie unsere mathematischen Kenntnisse.

 Während dieses Morgens mähte eine kleine Gruppe von starken, mutigen Männern die Magerwiese im Feuchtbiotop. Diese Arbeit wurde mit einer sehr selbstständigen, eigenwilligen Motormähmaschine ca. aus dem Jahre 1950 vollbracht, der den zum Teil machtlosen Mäher herausforderte. Bei diesem ganzen Prozess wurde ca. ein Viertel der Wiese stehen gelassen, damit sich die armen, kleinen Tiere dort verstecken können.

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