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Birsmattehof Therwil

Der Birsmattehof, oberhalb von Therwil gelegen, ist kein traditioneller Bauernhof, sondern wird von einer Gemeinschaft betrieben. Auf dem Bauernhof wird nicht nur ausschliesslich biologisch angebaut, es wird vor allem auch auf die Ökologie der Umgebung geachtet. So werden dort die Konkurrenz und die Biodiversität in der Natur entsprechend gefördert und beachtet. Dazu werden Ausgleichsflächen geschaffen und entsprechend gepflegt. Der Kurs wird mittlerweile zum dritten Mal von Herrn Schaub geleitet und wurde von Herrn Lischer initiiert. Die Schüler, die den Kurs gewählt haben, unterstützen den Bauernhof auf vielfältige Weise. So dürfen sie unter anderem Salat, Karrotten, Kartoffeln und diverses andere Gemüse ernten, sie dürfen Maiskörner pflanzen, Unkraut ausreissen oder mit der Sense Gras schneiden. Der Tagesablauf besteht aus körperlicher Arbeit am Morgen, dann einer Mittagspause und schliesslich theoretischer Arbeit am frühen Nachmittag.

Der ganze Bauernhof liegt tief, der Boden ist relativ feucht. Das Gewächshaus wurde der Feuchtigkeit entgegenwirkend höher gelegt. Die daneben enstandene Mulde wurde teils zu einem kleinen Feuchtbiotop, welche Raum für Amphibien bietet. Auch die Trockenmauer, die das Gewächshaus vom tieferen Boden abgrenzt, fördert die Biodiversität. "Das Gras hier unten muss geschnitten werden", erklärt uns Herr Schaub, "denn die schneller wachsenden Pflanzen nehmen den langsameren zunehmend Platz und Sonne weg." Das Mähen dieser magerähnlichen Wiese erfolgt einmal im Jahr.

Die teilnehmenden Schüler sind zumindest zufrieden. Folgende Kommentare mögen dies belegen:
"Es ist sehr abwechslungsreich und die Leute hier sind sehr grosszügig."
"Es wird einem viel bewusster, was für eine Arbeit hinter unseren Lebensmitteln steckt"
"Die Arbeit ist anstrengend, aber genugtuend - man sieht, was man geleistet hat."
"Doch, Ernten macht irgendwie Spass , aber Unkraut jäten ist halt ein bisschen eintönig."