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Grenzacherstrasse

"Schutz der Artenvielfalt"

Dies ist vielleicht der physisch anspruchvollste Kurs der ganzen Ökowoche. Zu ihrer Belohnung können aber die Schüler/Schülerinnen, die den Kurs von Frau Seifert belegen, wirklich langfristig etwas Konkretes bewirken und Positives für die Erhaltung der einheimischen Artenvielfalt leisten.
Das Naturschutzgebiet Rheinhalde ist eine Uferzone am Rhein entlang der Grenzacherstrasse in Basel. Es ist das älteste Naturschutzgebiet der Schweiz mit einer grossen Artenvielfalt. Doch gerade diese grosse Artenvielfalt ist problematisch. Denn unter diesem Reichtum an Gewächsen verstecken sich nicht nur einheimische Pflanzen, sondern auch so genannte Neophyten. Neophyten sind eingewanderte, fremdländische Arten, wie zum Beispiel die Robinie, der Götterbaum oder auch spezielle Arten der Brombeere. Diese Eindringlinge verdrängen die einheimische Flora, sie bedrohen damit die Ausbreitung einheimischer Pflanzen und führen langfristig zu deren Aussterben.
Die Aufgabe der Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Kirschgarten bestand darin, diese Neophyten zu beseitigen, um damit für die einheimischen Pflanzen günstigere Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Wir besuchten diesen Kurs bereits am ersten Tag. Obgleich es nicht gerade die angenehmste Aufgabe ist z.B. stachelige Brombeerstauden zu dezimieren und sich auch das Wetter von der unfreundlichen Seite zeigte, waren die Teilnehmer insgesamt sehr motiviert bei der Arbeit. Einige mussten sich regelrecht durch dieses Gestrüpp durchkämpfen und sich überwinden, den widrigen Umständen zu trotzen. Kein Wunder, denn das ist nun wirklich etwas ganz anderes, als in der Schule still am Schreibpult zu studieren! Aber genau diese Abwechslung schätzten die Teilnehmer. Es hat ihnen sichtlich Freude bereitet, einmal etwas ganz anderes zu machen als bis zum Glühen des Gehirns sich komplizierte Dinge einzutrichtern.
Sehen Sie sich doch am besten noch das Interview mit Lorenz Adler an, um noch mehr von der Stimmung mitzubekommen.