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Basler Sonnenriviera - Achtung: Steilhang!

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Trotz des Regens mutierten GKG-Schüler zu Sunnygirls and -boys am Rheinbord

Die Sonnenriviera befindet sich am Ufer des Rheines vis-à-vis der Birsmündung. Dort finden wir die Gruppe, die einen Teil des Ufers säubert und fremde Pflanzen ausreisst. Als wir den Pressesprecher Nick zwischen Brombeerstreuchern finden, machen wir uns an die Arbeit, ihn etwas über sein Tun zu befragen.

Er erzählt uns, dass die Schüler Bäume fällen, diese zerkleinern und die Holzreste hoch an den Strassenrand bringen müssen. Ähnliches machen sie mit den ausgerissenen Neophyten. Der ganze Abfall wird später von der Stadtgärtnerei entsorgt. Sinvoll sei es sicher, antwortet Nick, denn nur auf diese Weise können sich die einheimischen Pflanzen durchsetzen. Die einheimischen Pflanzen sind zu schwach und werden so durch andere, nicht heimische Pflanzenarten verdrängt und im schlimmsten Fall ihres Lebensraumes beraubt.

Die ganze Arbeit ist sehr anstrengend. Die Sonnenriviera liegt an einem Steilhang. Achten muss man sehr darauf, keine einheimischen Pflanzen auszureissen. Nick erzählt uns weiter, dass es ihm noch mehr gefallen würde, wenn es schönes Wetter wäre, denn so könnte man sich in der Mittagspause eine Abkühlung in Rhein gönnen.

Durch den Regen wird die Arbeit stark erschwert, denn nun müsse man aufpassen, wo man hintrete, um am Steilhang nicht abzurutschen. Doch Alles in Allem sei es ganz in Ordnung und eigentlich amüsant mit den anderen Schülern sich hier voll und ganz der Natur zu widmen.

Einsatzgebiet

Projektbeschreibung

Zum 6. Mal führen SchülerInnen des GKG einen Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet Rheinhalde betreut durch die Stadtgärtnerei durch. Die Arbeiten laufen von Montag, 14. Juni bis Freitag 18. Juni 2010 im Abschnitt vom Kraftwerk abwärts bis zum Eisenbahnweg. Die SchülerInnen unterstützen damit die Arbeiten, welche der Forstdienst jährlich durchführt.

Ziel der Pflegemassnahmen ist, die einzelnen Lichtungen in der Rheinhalde zu erhalten.Denn in diesen Lücken wachsen seltene, schützenswerte Pflanzen wie zum Beispiel Eselsdistel oder Feld-Quecke. In diesen Lichtungen breiten sich aber schnell und unkontrolliert eingewanderte, fremdländische Arten wie zum Beispiel die Robinie oder der Götterbaum aus und nehmen der einheimischen Flora und Fauna Licht und Wärme. Deshalb werden diese Wucherpflanzen entfernt. Die SchülerInnen werden die etwa fingerdicken Triebe abschneiden. Das Material wird kompostiert. Unterstützung erhalten die SchülerInnen vom Dienstbetrieb der Stadtgärtnerei und vom Ressort Ingenieurbau des Tiefbauamtes.

Am Beispiel des Naturschutzgebietes Rheinhalde können die SchülerInnen den langjährigen Effekt der Pflegeeinsätze miterleben. Ebenso können sie beim Einsatz auch ihre häufig brachliegenden physischen Kräfte einsetzen, Teamarbeit erleben und Artenkenntnisse erwerben. Es ist vorgesehen, die Aktion in den kommenden Jahren zur gleichen Jahreszeit zu wiederholen.