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Ormalingen - Leben auf dem Bauernhof

Leben auf dem Bauernhof

Bild Legende:

Eine Gruppe von GKG-Schülern arbeitete und zeltete auf einem Kleinbauernhof in Ormalingen.

Die Schüler hatten verschieden Arbeiten zu erledigen. Welche es waren, hing stark vom Wetter ab. Sie mähten Steilhänge, knackten Nüsse, hackten Holz, rissen Placken aus und konnten sogar Kühe melken. Dieser Kurs bot den Schülern einen Einblick in einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dort handelte es sich um einen Milchbetrieb.

Die Schüler empfanden die Arbeit wegen dem schlechten Wetter als anstrengend und mühsam. Einigen gefiel aber das Zelten sehr gut. Den Mehrwert sahen die Schüler darin, dem Bauern zu helfen. Die Arbeit musste erledigt werden. Den Unterschied von der Stadt zum Land gefiel dem Pressesprecher. Doch Bauer möchte er nicht werden. Man müsse zu früh aufstehen.

Die Arbeit mit Tieren machte ihnen mehr Spass als diejenige mit Pflanzen, weil sie weniger sachlich war. Dass sie bei der Arbeit etwas dreckig wurden, störte die Schüler nicht sehr. Ein Highlight war die "Mutprobe", bei der man die Eier des "bösen Huhns" einsammeln musste.

Gérard Lang, der Projektleiter, war zufrieden. Er leitet das Projekt bereits seit Jahren, dass früher noch in Gelterkinden stattgefunden hat.
Arbeitsbeginn war um 9 Uhr, von 12 Uhr bis ca. 13 Uhr 30 war Mittagspause und gegen 16 Uhr war der Arbeitstag beendet.

Einsatzgebiet

Projektbeschreibung

Der Hof Rötler liegt unterhalb der Farnsburg. Er wird geführt von der Familie Ritter. Die "Gruppe Ormalingen" wird geleitet von Gérard Lang und Daniel Bühler. Auf die Schülerinnen und Schüler wartet eine abwechslungsreiche und arbeitsintensive Woche. Die zu verrichtenden Arbeiten sind vielfältig: am Montagnachmittag wird ein Strassenbord mit Sensen, Astscheren und Gerteln gerodet; in den folgenden Tagen steht je nach Witterung Folgendes an: das Mähen einer Magerwiese an einem steilen Hang mit Sensen; Heuen; Ernten von Kirschen (Fasskirschen und Kirschen für Restaurants und Grossverteiler); Ausmähen von Hecken (damit die Mäuse nicht an den jungen Büschen nagen); hin und wieder gehen wir in den Wald, um Tannen zu fällen und aus den Stämmen Pfähle herzustellen; Steine aus Äckern entfernen. All diese Arbeiten sollen euch einen Einblick geben, womit eine Bauernfamilie sich jahrein, jahraus beschäftigt. Oft werden wir dabei von Herrn Peter Ritter begleitet, der uns vertiefte Einblicke in ökologische und ökonomische Belange eines Bauernbetriebs gibt.
Von Montag bis Donnerstag kocht Werner Plüss (Physikassistent am GKG) mit einem Bekannten (Peter Imhof) das Mittagessen, das wir gemeinsam mit der Bauernfamilie geniessen.
Am Freitagnachmittag stellen drei bis vier Schülerinnen Bratwürste her, die dann am selben Abend in der Ökobeiz verkauft werden. Und damit sind wir schon bei einer weiteren Aufgabe, welche die "Gruppe Ormalingen" zu bewältigen hat: sie ist verantwortlich für den reibungslosen Ablauf der sogenannten Ökobeiz, die nach den Präsentationen der verschiedenen Ökokurse am Freitagabend stattfindet. Wir richten die Beiz ein, servieren den Besuchern die Getränke und Bratwürste; anschliessend räumen wir noch auf. Die Teilnehmerinnen können während der ganzen Woche auf dem Hof Rötler leben. Entweder es werden die mitgebrachten Zelte aufgestellt oder man schläft auf Strohlagern, die seit wenigen Jahren in einem ehemaligen Stall eingerichtet worden sind (dazu gehören auch sanitäre Anlagen). Dies ermöglicht es zum Beispiel, bei der Geburt eines Kalbes zu assistieren oder am Morgen beim Melken der Kühe dabei zu sein.
Ich hoffe sehr, dass dieser Beschrieb euer Interesse geweckt hat und die künftigen Viertklässlerlnnen am GKG zur Wahl dieses Kurses animiert.

G. Lang