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Trockensteinmauer - Stein auf Stein

Bild Legende:

Was braucht man für eine Trockensteinmauer?

Steine und einen festen Boden... das wärs. Nur wie geht man das Ganze an, damit sie sich am Ende auch sehe lassen kann und noch steht?

Dies und noch mehr erklärt uns die Gruppe, die am Schlipf in Riehen genau eine solche Mauer baut. Als erstes musste am Standort der Boden ausgehoben werden, um so ein gutes Fundament zu bauen, sodass auch im Härtefall, wenn bei Regen Erde abgetragen würde, die Mauer noch steht. Ist das Loch ausgehoben, kommen als erstes die flachen Bindesteine hin. Diese sind etwa 50cm lang. So wird für die nötige Stabilität gesorgt. Nach und nach werden die weiteren grossen Steine darauf gesetzt und falls sie nicht passen, passend gemacht. Wichtig ist, dass die Steine hart sind und nicht bröckeln. Löcher sind notwendig und werden bei einer Trockenmauer nicht geschlossen, sodass sich Tiere einnisten können. Am Meisten findet man in solchen Mauern Insekten, Reptilien und Amphibien. Darunter gehören Vipern, Blindschleichen, Eidechsen und eine Vielfalt von Käfern.

So schön das ganze auch klingt, solch eine Mauer ist jedoch nicht in einem Tag fertiggestellt. Der Arbeitstag dauert etwa 6 bis 7 Stunden und der folgende Tag bringt nach Berichten auch Muskelkater mit sich. Doch alle sind der Meinung diese Arbeit würde viel Spass machen, da man auch sehe, was man geleistet habe und natürlich auch eines Tages mit seinen Kindern kommen und ihnen von der harten Arbeit, die dahinter steckt, erzählen könne.

Frau Hazenkamp erklärt uns dann noch, dass dieses Projekt zustande gekommen sei, weil sie es schade fände, dass sehr viele Öko-Wochenprojekte im Baselland stattfinden und sie etwas in Baselstadt anbieten wollte. Da sie Riehen kennt und die Gemeinde davon überzeugen konnte, die Arbeit zu unterstützen, wird nun auch das Projekt 'Trockensteinmauer' angeboten. Weiter sagt sie, die Gruppe sei aufgestellt und toll, doch nicht alle arbeiten an der Trockensteinmauer, manche gehen auch roden, binden Reben zurück oder bauen in einer Werkstatt Bienenhotels

So machten wir uns auf den Weg auch noch diese kleine Gruppe in der Werkstatt zu besuchen. Alle waren tüchtig an der Arbeit. So wollten wir nicht stören und fragten nur, was genau der Nutzen sei und wie sie vorankämen. So erklärte man uns, dass dies Waldbienenhotels seien und für die Waldbiene gedacht sei. Dort könne sie nisten und brüten. Auch beim Bauen würden sie gut in der Zeit liegen. Ein Bienenhotel pro Tag würde schon machbar sein.
Wir wünschen der ganzen Gruppe noch viel Glück beim Bauen und seine versetzen und sagen: "Weiter so"

Einsatzgebiet

Projektbeschreibung

Eine Fachperson wird uns in die kunstvolle Technik des Baus einer Trockensteinmauer einführen. Trockensteinmauern werden mit Natursteinen und ohne Mörtel gebaut, so dass zahlreiche Spalten und grössere Hohlräume frei bleiben. Somit entsteht ein Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Eine kleinere Gruppe wird auch weitere Naturschutzmassnahmen, beispielsweise Roden, durchführen.