Liesberg
Liesberg - Ab in den Wald!
Eine Woche lang forsten GKG-Schüler im Liesberger Wald. Auch in solch ruhiger Natur gibt es harte Arbeiten zu verrichten, doch die jungen Frauen und Männer zeigen sich ganz entspannt.
In Liesberg ist der Wald das Klassenzimmer und ein Förster der Lehrer. Ganz nach seinen Anweisungen erledigen die Schüler Arbeiten, die man als Spaziergänger, wenn auch erst auf den zweiten Schritt, sehr zu schätzen weiss. Als wir die Jugendlichen am Dienstag besuchen, säubern sie gerade die Strassenränder von Ästen, Zweigen und Steinen und hackten an dieser Stelle einen kleinen Graben. “So kann das Wasser besser ablaufen, das Geäst fällt nicht auf die Strasse und auch für Spaziergänger ist es viel schöner. Eine andere Gruppe macht gerade einen neuen Waldweg!”
Die Gruppe erledigt aber nicht nur ästhetische Arbeiten. “Wir entfernen hier die gröbsten Äste der Bäume, da diese, wenn sie erst einmal zu zerfallen beginnen, viel zu viele Nährstoffe für kleinere Pflanzen liefern. Dadurch ist dann der ganze Boden von diesen kleinen Pflanzenwurzeln durchsetzt und der Wald wird immer lichter und lichter, da die Bäume nicht mehr wachsen können.”
Jeden Morgen trifft sich die Gruppe um halb acht am Bahnhof und fährt dann gemeinsam anschliessend mit dem Zug und mit dem Postauto nach Liesberg. Dort werden sie von Förstern mit dem Auto abgeholt. Für diese haben die Schüler eine grosse Sympathie übrig. “Die Förster sind wirklich alle unglaublich nett, sie geben uns jeden Tag andere Arbeiten, damit es uns nicht langweilig wird. Sie achten ausserdem darauf, dass es uns gut geht. Heute dürfen wir zum Beispiel die ganze Zeit im Schatten arbeiten, weil es doch so heiss ist.“ Obwohl die Jugendlichen mit Mistgabeln, Spitzhacken, Schaufeln und zum Teil nur mit blosser Hand arbeiten, sind alle sehr motiviert. Wie hart diese Arbeit eigentlich ist, sieht man ihnen gar nicht an. Die Gruppe werkelt sehr entspannt und macht viele Pausen im gemütlichen Forsthäuschen zusammen mit den Förstern und Waldarbeitern. Neugierig von den Erzählungen der Gruppe machen wir uns auf die Suche nach den berüchtigten Förstern, von denen die Schüler so angetan sind, bleiben aber trotzdem erfolglos.
Um diese anzutreffen, muss man wohl selber zu der Liesberger Försterbande gehören und nach ihrem Motto leben: Ab in die Wanderschuhe, ab in den Wald!
Projektbeschreibung
Entsprechend den Anweisungen des zuständigen Försters und seiner Angestellten, die uns betreuen, erledigen wir diverse saisonbedingte Arbeiten im Wald und am Rande der Felder. Der Einsatzort eignet sich für alle, die gerne im Freien körperlich tätig sind. Stützpunkt und Versammlungsort ist eine komfortable Waldhütte mit Cheminée zum Grillieren. Sie liegt abgelegen in den Hügeln, auf rund 650m, inmitten schöner Natur. (max. 12 - 14 TeilnehmerInnen)