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Pflegeeinsatz an der Basler Sonnenriviera

Côtes du Rhin

Bild Legende:

Beim Projekt "Einsatz an der Sonnenriviera" pflegen Schülerinnen und Schüler des GKG das Naturschutzgebiet am Kleinbasler Rheinufer. Nur so haben wertvolle einheimische Pflanzen eine Überlebenschance.

Die Sonnenriviera am Rheinufer ist seit vielen Jahren Naturschutzgebiet, weil dort seltene einheimische Pflanzenarten zu finden sind. Immer mehr werden diese Pflanzen jedoch durch fremde Pflanzenarten, auch invasive Neophyten genannt, verdrängt. Nur durch menschliches Eingreifen können diese wieder vertrieben werden, wodurch den einheimischen Pflanzen ein wertvoller Lebensraum erhalten bleibt. Diese Aufgabe hat sich die Projektgruppe "Einsatz an der Sonnenriviera" zum Ziel gemacht. Mit Schere und Messer wird eine Woche lang gegen die dominanten eingewanderten Pflanzenarten angekämpft und das Rheinufer gepflegt.

Dies sei die härteste Arbeit von allen, meint der Pressesprecher der Gruppe. Man habe ständig mit Dornen und übel riechenden Pflanzen zu kämpfen und darauf zu achten, nicht auf dem steilen Abhang auszurutschen. Diese sehr demotivierenden Faktoren würde neben den hohen Temperaturen negativ auf die Arbeitsmoral wirken. Das einzige, was motiviere , sei die Aussicht auf ein gemütliches gemeinsames Mittagessen am Grill. Nicht einmal die Vorstellung von einem erfrischenden Bad im Rhein sei verlockend. Die grüne Farbe des Wassers erinnere an das Gestrüpp und wirke daher abschreckend, so der Pressesprecher. Auf keinen Fall würde er die Wahl dieser Gruppe den heutigen Drittklässlern empfehlen. Die meisten hätten sich bei ihrer Wahl von der Aussicht auf einen Arbeitsplatz am kühlen Rhein blenden lassen.
Doch trotz vieler negativer Faktoren kann sich das Ergebnis schon am zweiten Tag sehen lassen.

Der Einsatz der Jugendlichen für den Naturschutz am Rhein ist ein produktives und pädagogisch wertvolles Unternehmen. Die Schüler selbst sehen ihre Arbeit jedoch nur als begrenzt sinnvoll. Zwar gebe der jährliche Einsatz den einheimischen Pflanzen immer wieder Gelegenheit, sich auszubreiten. Auf längere Zeit sei die Arbeit jedoch vergebens, da die schädlichen Pflanzen immer wieder nachwachsen.

Einsatzgebiet

Projektbeschreibung

Im ältesten Naturschutzgebiet der Schweiz, am Rheinbord unterhalb des Kraftwerks Birsfelden gedeiht eine reichhaltige Flora und Fauna. Diese Organismen lieben die sonnenbeschienene Hangseite und damit Trockenheit. Um ihnen einen idealen Lebensraum zu erhalten, befreien wir den Rheinhang von überwuchernden Pflanzen und Neophyten. Dies sind eingeführte Arten wie beispielsweise Robinien, Götterbäume und Brombeeren.

Unser Picnic nehmen wir gemeinsam an einem der Fischergalgen ein. Bei schönem Wetter lädt dann der Rhein zu einem erfrischenden Bad ein. (max. 12 TeilnehmerInnen)