Sie sind hier: Startseite / Obsolet / Schule-alt / Ökowoche / 2012 / Neue Parkanlage De Wette

Artikelaktionen

Neue Parkanlage De Wette

Neue Parkanlage DeWette

Bild Legende:
Ein erstes Konzept des Architekturbüros

Nur einen Steinwurf vom Gymnasium Kirschgarten entfernt befindet sich die um Balthasar Frohmuth formierte Arbeitsgruppe aus neun Schülerinnen und Schülern, die nach dem kantonalen Volksentscheid im Zusammenhang mit der Parkraumbewirtschaftung für die Umgestaltung des gerade wieder belebten DeWette-Parkes abbestellt ist.

Hier soll für die Lehrerschaft des Gymnasiums Kirschgarten und WBS DeWette eine grössere Parkanlage geschaffen werden, um unnötigen Überdruss bei künftiger Parkplatzsuche in der Stadt oder Missmut bei längeren Wartezeiten im öffentlichen Verkehr zu vermeiden. Der neu errichtete Fahrzeugpark soll Raum für ungefähr 200 Fahrzeuge und fast 15 Fahrräder bieten. Dazu müssen nach einer aufwändigen Brandrodung der charmanten Grünfläche Planierraupen eingesetzt werden, die das wellige und abfallende Gelände einebnen und nivellieren, bevor mehrere Zementmischer das Terrain mit Beton auffüllen und festigen und die Schlussphase begonnen werden kann.

Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Die Schülerinnen und Schüler sind über den grossen Aufwand, der mit etlichen Kraftfahrzeugen betrieben wird, erstaunt. Das gerodete Holz, der ausgestochene Rasen sowie das ganze Geröll und der Schutt müssen auch entfernt werden. Dafür hat das Tiefbauamt der Stadt Basel freundlicherweise vier Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung gestellt, die den durch die Rodung entstandenen Abfall abtransportieren.

Für die Gymnasiasten ist das die Gelegenheit, erste Erfahrungen beim Steuern eines Lastfahrzeugs, beim Manövrieren eines Baggers oder beim Führen einer mit Diesel betriebenen Motorsäge zu sammeln.
Jorje, der 17-jährige Schüler mit dem Schwerpunkt Bio-Chemie, schätzt die Zusammenarbeit mit den Arbeitern und vor allem mit den Fahren, welche die Schülerschaft in einem mehrtägigen Kurs bei faszinierenden Geländefahrten in die Kunst der Kraftfahrzeuge und des Driftings eingewiesen haben. Trotzdem bleibt beim jungen Biochemiker ein kleines Gefühl der Enttäuschung zurück, da die zum Einsatz kommenden Dampfwalzen nur von ausgebildeten Fahrern gelenkt werden dürfen.

Natürlich werden die Arbeiten bis zum Ende der Woche noch kaum annähernd zu einem Ende gekommen sein, insbesondere da zur Abwechslung noch ein gemeinsamer Ausflug nach Rixheim im Elsass geplant ist. Doch haben die Schülerinnen und Schüler bis dahin erhebliche Vorarbeit geleistet, so dass sie den Tag beim Ralleycross geniessen können.

Balthasar Frohmuth , der Leiter der Gruppe, meint dazu: „Auch wenn wir nicht alle Arbeiten vollends umsetzen konnten, bin ich froh, dass wir den Jungen und Mädchen den Umgang mit den schweren Gerätschaften, wenn auch nur probeweise, zeigen konnten.“

Eine Fortsetzung nächstes Jahr wird es wohl kaum geben. Die kurzfristige Planung des Parkfeldes stellte insofern einen Glücksfall für die Projektwoche des Gymnasiums und den Schwerpunkt Bio-Chemie dar. Eine gleichgeartete praktische Erfahrung ist in der Gewinnung von Edelmetallen durch Quecksilber-Amalgamierung in der 'Hinteri Egg' im nächsten Jahr vorgesehen.

Einsatzgebiet


Parkanlage De Wette auf einer größeren Karte anzeigen