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Pflegeeinsatz an der Basler Sonnenriviera

Finde Felix

Bild Legende:
Ausgerüstet!

An der Sonnenriviera beseitigen die Schüler mit grossen Heckenscheren die ungewollten Neophyten. Als wir gegen 10.45 Uhr bei der Sonnenriviera ankamen herrscht eine gemütliche Arbeitsatmosphäre, von Musik unterstützt, welche für die Schüler sicher sehr motivierend ist.Das Ambiente am Rhein ist sehr stimmungsvoll und die Gruppe wirkt zufrieden.

Martin zeigt uns seine unzähligen Schnittwunden an den Armen und erklärt, es sei nicht einfach gegen die invasiven und aggressiven Neophyten vorzugehen.

Robinien und Brombeeren hätten ihm diese Wunden zugetragen.
Diese Neophyten seien sogar so aggressiv, dass sie unglaublich schnell nachwachsen würden. Das gehe sogar so weit, dass es erforderlich sei, eine Nachtschicht einzulegen. Auf unsere entsetzte Nachfrage hin, ob es wirklich so schlimm sei, dass man die Neophyten keine Minute aus den Augen lassen könne, antworten die Sonnenrivieristen nur mit einem Lachen. Wir hätten doch keine Ahnung! Es sei sogar so schlimm, dass man während des Übergangs von Nacht – zu Tagschicht richtig aufpassen müsse, dass sich die Neophyten nicht hinterhältig vermehren. Die Tagesschicht startet ihren Alltag um 5 Uhr morgens, arbeitet dann 8 Stunden am Stück bis12 Uhr und arbeitet dann nach einer kleinen Mittagspause bis 8 Uhr Abends weiter. Dort haben sie dann wenige Sekunden Zeit um die Nachtschicht zu begrüssen und einzuweisen. Diese arbeitet dann wiederum bis 5 Uhr morgens. Eine Knochenarbeit!

Entgeistert fragen wir, ob wenigstens das Essen für Ausgleich sorge. Auf das Essen angesprochen scheinen die Schüler aufzuleben. „Das Essen ist super und sehr ökomässig. Wir jagen Brombeeren und essen Wurzeln, gestern fand ich sogar eine Maus, meinte Martin stolz. Er bedauert aber, dass sie hier nicht grillieren dürfen, da das Gebiet ein Naturschutzgebiet ist.“

Die Schüler beneiden Felix, der schon zugesagt hat, dass er auch nächstes Jahr wieder am Start bei der Sonnenriviera ist. Die meisten fällt die Wahl zwischen einem weiteren Schuljahr und einem weiteren mal Sonnenriviera hingegen nicht so leicht wie Felix.

Einsatzgebiet


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Projektbeschreibung

Im ältesten Naturschutzgebiet der Schweiz, am Rheinbord unterhalb des Kraftwerks Birsfelden gedeiht eine reichhaltige Flora und Fauna. Diese Organismen lieben die sonnenbeschienene Hangseite und damit Trockenheit. Um ihnen einen idealen Lebensraum zu erhalten, befreien wir den Rheinhang von überwuchernden Pflanzen und Neophyten. Dies sind eingeführte Arten wie beispielsweise Robinien, Götterbäume und Brombeeren.
Unser Picnic nehmen wir gemeinsam an einem der Fischergalgen ein. Bei schönem Wetter lädt dann der Rhein zu einem erfrischenden Bad ein.