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Hof Klosterfiechten und FibL Frick

Eine Woche unter Tieren

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Welche Pflege brauchen Nutztiere? Welche Erkrankungen werden von Parasiten verursacht? Wie kann ein Parasitenbefall entdeckt und verhindert werden? Das sind die Fragen, mit denen die Gruppe 10 in dieser Woche konfrontiert wurde. Der Hof Klosterfiechten ist ein Bio-Bauernhof, auf dem primär Tiere leben. Die Kursteilnehmer konnten eine Woche lang mit diesen Tieren arbeiten und erhielten dabei auch einen Einblick, was die Aufgaben des FibL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) sind.

Der Bauernhof Klosterfiechten ist ein Bauernhof, der hauptsächlich Nutztiere beherbergt, wie Kühe, Pferde oder Ziegen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten direkt mit den Tieren, fütterten sie, putzten sie und sammelten deren Hinterlassenschaften. Für das Parasitenmanagement ist Tierkot nämlich unerlässlich.
Kurz nachdem wir ankamen, waren die Kursteilnehmer schon daran, nach Parasiten zu suchen. Zuerst wurde der Kot mit Salzwasser und Brennsprit versetzt, gemörsert und durch ein Sieb in einen Messzylinder gegeben. Danach mussten sie die Eier der Parasiten aus dem Kot extrahieren und mit einem Mikroskop identifizieren, eine Arbeit die wahrscheinlich nicht bei allen gleich ankam. Die Belohnung bestand in einem gemeinsamen Mittagessen, das wir beim Grill einnahmen.
Die Gruppe wurde auch darüber aufgeklärt, was das FibL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) ist und welche Aufgaben ihm zufallen. Das FibL wurde 1973 gegründet, um den Landwirten biologische Anbaumethoden und artgerechte Tierhaltung zu ermöglichen und zu erleichtern. Das FibL ist jedoch nicht irgend ein Betonklotz, sondern auch ein Bio-Bauernhof, der u.a. von einem eigenen Weingut, Obstanlage und Restaurant lebt.