Bau einer Trockensteinmauer in Riehen

Im Gebiet Habermatten wird hart gearbeitet. Dort wird durch die Errichtung einer Trockenmauer, die Pflanzen und bedrohte Tierarten beherbergen soll, neuer Lebensraum geschaffen.

Am dritten Tag der Ökowoche besuchen wir die Schüler in Riehen. Nach der Bildung von verschiedenen Arbeitsdetachements transportiert eine erste Gruppe die frisch geschlagenen Steine mithilfe eines Schubkarrens zu der wachsenden Mauer, wo eine zweite Gruppe dann diese Steine auf die noch niedrige Steinreihe hieft.
Anschliessend werden kleinere Steine gedreht, zerkleinert und so aufeinander gelegt, bis die Mauer stabil und fest genug ist und so Zuflucht für Pflanzen und Tiere bieten kann. Da die Mauer eben ein Lebensraum für Flora und Fauna ist, müssen Lücken und Löcher in der Mauer vorhanden sein, ohne dass das Gebilde jedoch instabil wird. Diese Aufgabe benötigt nebst Kraft auch Konzentration, denn ein Fehler kann die Mauer zum Einsturz bringen. Vor allem Amphibien und Reptilien fühlen sich in der warmen Mauer überaus wohl. Auch die Überwinterung in der Mauer stellt kein Problem für die kleinen Tiere dar. Ausserdem bietet die Trockensteinmauer auch vielen Insekten und Pflanzen Lebensraum. So wird die Biodiversität, die Vielfalt der Arten und der Ökosysteme gefördert.
Die Kursleiterin Frau Hazenkamp zeigt uns auch, was die Schüler in den vergangenen Jahren geleistet haben. Nebst einem neuen Weiher und einer anderen Trockensteinmauer wurde auch eine Bienenhütte gezimmert.
 

Eine Fachperson wird uns in die kunstvolle Technik des Baus einer Trockensteinmauer einführen. Trockensteinmauern werden mit Natursteinen und ohne Mörtel gebaut, so dass zahlreiche Spalten und grössere Hohlräume frei bleiben. Somit entsteht ein Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt und Pflanzenwelt. Eine zweite Gruppe wird einen Weiher bauen.