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Menü Klimaschutz (myClimate)

Was hat unser Essverhalten mit dem Klima zu tun? Wie beeinflusst der Klimawandel das Leben der Menschen in anderen Teilen der Welt und wie ernähre ich mich nachhaltig? Die Schülerschaft des Kurses 9 setzte sich mit diesen zentralen Fragen und Themen auseinander und beschäftigte sich neben der Zubereitung von klimafreundlichen Snacks, die laut einer Schülerin „ziemlich aussergewöhnlich“ wurden, befasste sich das Projekt hauptsächlich mit der Gestaltung eines Essensplanes, der möglichst regional und saisonal konstruiert ist. „Vieles wusste man vorher bereits. Es ging wohl eher darum, uns die Anwendung näher zu bringen“, berichtet eine Schülerin der Gruppe.

Fleisch, ja oder nein?

Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch benötigt die Versorgung von zehn Kilogramm Soja. Zu diesem Umstand äussert sich ein Schüler betroffen: „Ich habe mir die Frage gestellt, ob das Einschiffen von Unmengen von Soja aus Ländern wie Brasilien wirklich nötig ist, nur weil ich gerne Fleisch esse“. Viele Schüler wollen eine hitzige Debatte über den scheinbar nötigen Konsum von Fleisch, der nicht zuletzt zu einem drastischen Lebenswandel dirigiert, nicht missen. „Wäre es nicht auch möglich, komplett auf Fleisch zu verzichten? Seit dem Projekt weiss ich, dass ich vegetarisch leben möchte!“, versichert ein Schüler.

Das Problem an der Wurzel packen

Ein Schüler ist sich sicher: „Die Menschen in den Industrieländern sind die grössten Übeltäter!“ Wahrlich findet der grösste CO2-Austoss und Energieemission in den Industrieländern statt. „Im Endeffekt sind die Menschen dort auch die Konsumenten“, berichtet ein Schüler, „der Konsument bestimmt mit dem, was er kauft, welche Produkte hergestellt werden sollen“. Entschliesst sich ein Konsument dazu, sein Verhalten und Kaufgewohnheiten zu ändern, hat dies mögliche Auswirkungen auf die ganze Welt. Die Entscheidung liegt demnach beim Konsumenten. „Soll eine Veränderung stattfinden, muss das Konsumverhalten geändert werden“, antwortet ein Schüler auf die Frage, wie das Problem effizient und nachhaltig gelöst werden kann.

Austausch mit Ugander

Da sich das Projekt mit globalen Themen auseinandersetzt, wurde den Schülern der Kontakt mit Menschen in Uganda ermöglicht. Ihnen wurde das Stellen von Fragen zur Aufgabe gemacht. „Wir wollten wissen, wie sie sich in Uganda ernähren oder wie sie vom Klimawandel beeinflusst werden“, erzählt ein Schüler und ergänzt, „Natürlich haben wir auch ihre, an uns gestellte Fragen beantwortet“. Ein kommunikativer Austausch mit den Ugandern wird den Schülern erneut per Skype möglich sein.

Das Projekt strebt an zu lernen, wie das eigene Leben ökologischer gestaltet werden kann. „Es muss ein grosser Teil der Freizeit geopfert werden“, berichtet eine Schülerin aus eigener Erfahrung, „es gilt einen Mittelweg zu finden“. Schwierig in der Anwendung – gross im Gewinn! Bleibt zu hoffen, dass die Schüler einen Ausgleich finden.

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Typ Titel Bearbeitet
Datei QuickTime video 9.mov 07.11.2020