Wirtschaft und Recht
Wirtschaft und Recht wird am GKG als Grundlagenfach in zwei Wochenlektionen unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Einführung in fünf Themengebiete:
1. Spieltheorie
- das Gefangenendilemma
- das Nash-Gleichgewicht
2. Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftskreislauf und BIP (Makroökonomie)
- Haushalt- und Konsumtheorie (Mikroökonomie)
- Theorie der Märkte und Wirtschaftsordnungen (Mikroökonomie)
- Geld- und Konjunkturtheorie (Makroökonomie)
3. Betriebswirtschaftslehre
- Unternehmensführung/Organisationstheorie
- Unternehmensfinanzierung
- Erfolgsrechnung- und Bilanzanalyse
- Personalwesen
- Marketing
4. Finanzmarkttheorie
- Preisbildung auf den Finanzmärkten
- Beurteilung von Kapitalanlagen
- Modern Portfolio Theorie
- Alternative Investitionen
5. Rechtslehre
- Grundsätze der Rechtsordnung
- Privatrecht (ZGB, OR)
- Öffentliches Recht
- Das politische System der Schweiz
Je nach Schwerpunktfach und Interessen der Klassen werden die Themen unterschiedlich gewichtet und einzelne Wissensgebiete vertieft behandelt. Dabei werden verschiedene Kompetenzen gefördert.
Eine zentrale Bedeutung kommt natürlich den Fachkompetenzen zu. Die Lernenden sollen komplexe Wirtschaftssysteme und ihre einzelnen Aspekte kennen, beschreiben und beurteilen. Dazu wird das fundierte Verständnis der zugrundeliegenden logischen und institutionellen Mechanismen und der Anreize und Funktionsweisen der Akteure im System angestrebt. Die Beurteilung soll differenziert erfolgen, sowohl aus der Sicht der wirtschaftlichen Effizienz als auch im Kontext der sozialen Ausgewogenheit. So besteht der Unterricht aus
- dem Erarbeiten der zugrundeliegenden Modelle und Zusammenhänge,
- der Anwendung des theoretischen Wissens in Simulationen und Spielen,
- dem Vertiefen und Reflektieren im Rahmen von realen Fallbeispielen und Klassendiskussionen.
Die sprachlichen und Auftrittskompetenzen werden im Unterricht bewusst geschult. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Gelernte exakt, in der richtigen Fachsprache wiedergeben und vor Publikum anspruchsvoll präsentieren können.
Auch die Sozialkompetenzen der Lernenden werden gefördert. Wirtschaftliche Konfliktsituationen sollen zunächst von allen Seiten analysiert und individuelle Ansichten erst danach gebildet werden. Die Akzeptanz von abweichenden Meinungen ist dabei ebenfalls wichtig. So soll sich eine qualifizierte und tolerante Gesprächskultur in der Klasse entwickeln.