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Invasion fremder Pflanzenarten in der Region Basel

Invasion fremder Pflanzen

Bild Legende:

Als wir am Montagmorgen zur ersten Gruppe gingen, die wir dokumentieren sollten, kamen wir an einen idyllischen Fleck nahe Dornach, ein kleines Naturschutzgebiet. Begleitet vom Gesang der Vögel und unterstützt durch die noch müden Strahlen der Morgensonne, sahen wir die Schüler, wie sie schon fleissig sogenannte Neophyten ausrissen. Das Bild des Ausreissens zerstörte die Idylle jedoch keineswegs, denn machten die Schüler nicht wieder Platz für unsere einheimischen Pflanzen?

Mit dem ÖV in Dornach angekommen, wanderten wir mit dem ganzen Filmmaterial durch eine Wohngemeinschaft und gelangten auf einem Fussweg zu einer grossen, offenen Fläche mit einem kleinen Tümpel. Dort haben wir dann auch schon die beiden verantwortlichen Lehrerinnen und die hart arbeitenden Schüler gefunden. Zuerst führten wir einige Soundchecks durch und machten uns nochmals mit dem Thema bekannt.
Die Schüler standen und sassen in der hohen Wiese und haben in der Morgensonne scheinbar ganz friedlich Unkraut ausgerupft. Anschliessend kamen zwei von ihnen zu uns für ein Interview. Sie erklärten ausführlich ihre Arbeit. Ihre Aufgabe ist es Neophyten auszureissen, die von anderen Gebieten in dieses Naturschutzgebiet kommen und den Lebensraum anderer Pflanzen bedrohen. Neophyten sind per Definition „neue Pflanzen“ die vom Ausland in unsere Gebiete dringen, die meisten davon sind harmlos, jedoch gibt es auch solche, die sich invasiv verhalten und die einheimischen Pflanzen verdrängen. Die Arbeit ist zwar anstrengend und in dem warmen Wetter nicht einfach, aber besonders wichtig für den Fortbestand der Artenvielfalt.
Offenbar hat der Kurs unseren Schülern gefallen. Ausserdem haben sie uns die Wichtigkeit ihrer Arbeit nahe gelegt. Neophyten sind ein grosses Thema in der Region Basel und sie werden auch in anderen Kursen bekämpft.