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GKG hervorragend bei "Schweizer Jugend forscht"

08.05.2020

Das GKG hat dieses Jahr drei Erfolge bei "Schweizer Jugend forscht" zu verzeichen:

Djahan Lamei kreierte mit der 3D-Animationssoftware «Blender» den knapp fünfminütigen Kurzfilm «Die Wanderung». Er erhielt dafür im Bereich Gestaltung/Architektur/Künste das Prädikat «hervorragend».

Djahan eignete sich die Software «Blender» im Verlauf seiner Arbeit autodidaktisch an und schuf damit einen stimmungsvollen und geheimnisvollen Kurzfilm, der gänzlich auf gesprochenes Wort und Soundeffekte verzichtet. Umso mehr legt er Wert auf die ausführliche Gestaltung der visuellen Umgebung: Der Protagonist bewegt sich durch eine Unterwasserwelt, reist durch eine Eislandschaft und landet schliesslich in der Wüste, wo seine Reise (vorerst) endet. Auf seinem Weg begegnet er eindrucksvollen und mit Liebe zum Detail gestalteten Landschaften, Tieren und anderen Begebenheiten, die den/die Betrachter*in fasziniert zurücklassen.

Djahan ist mit seinem weitreichenden technischen Know-How, wie auch seinen wohl überlegten gestalterischen Entscheidungen ein herausragendes Produkt gelungen, welches zurecht das Prädikat «hervorragend» erhalten hat.

Bild Legende:
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Gian Luca Lunau hat mit seiner Arbeit beim Wettbewerb von «Schweizer Jugend forscht» mit dem Prädikat «sehr gut» abgeschlossen.

Gian Luca Luna macht die Klimaerwärmung Sorge. Dank umfangreicher Recherchen stellte er fest, dass unser Ernährungsverhalten, vor allem der Konsum von tierischen Produkten, einen starken Einfluss auf den Ausstoss von klimaschädigenden Gasen hat. Dies bewog ihn dazu, in seiner Maturaarbeit zu untersuchen, ob man Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende durch gezielte Information über Plakate und Tischaufsteller dazu bringen kann, ihr Ernährungsverhalten zu verändern. Für seine Untersuchungen wählte Gian Luca das Gymnasium Bäumlihof und die Uni-Mensa. Obwohl seine engagierte Kampagne kaum einen messbaren Erfolg hatte, konnte er feststellen, dass die Schüler*innen am Gymnasium Bäumlihof in der Untersuchungsperiode weniger Fleisch assen, als die Studierenden. Zudem regte es ihn an zu überlegen, wie man Menschen wirkungsvoller erreicht, wenn man eine Verhaltensänderung erwirken will.

In ihrer Würdigung für «Schweizer Jugend forscht» schreibt Anette Graupe: «Die Maturaarbeit von Gian Luca Lunau zu Klimawandel und Ernährung ist aktuell und relevant. Er kommt zum Schluss, dass eine vorwiegend vegetarische Ernährung ein zentrales Ziel zur Erreichung von Klimaschutzzielen ist. Er hat sich mit Ansatzmöglichkeiten und Strategien beschäftigt, wie Verhalten verändert werden kann. Seine Erkenntnisse stellt er in einen grösseren Kontext und lernt dabei, dass die einfache Formel ‚Vom Wissen zum Handeln‘ bei ihm persönlich zwar zu einer Änderung seiner Ernährung geführt hatte, bei der Mehrheit der Menschen aber (noch) nicht.»

 

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Suna Asena Süer hat in Ihrer Maturaarbeit mit Hilfe von Fotonachweisen das Fledermausvorkommen an einer Höhle in Wenslingen untersucht. Im Untersuchungszeitraum vom 7. März bis zum 2. Juni 2019 hat sie dazu 497 Fotos ausgewertet und sieben verschiedene Fledermausarten nachgewiesen. Neben der Artbestimmung hat Suna auch die Aktivitätsmuster der nachgewiesenen Fledermausarten miteinander verglichen und Schlüsse in Bezug auf die Nutzung der Höhle durch die verschiedenen Arten gezogen. Auch die Aktivitätsunterschiede bei verschiedenen Wetterverhältnissen schaute sich Suna näher an und machte dabei sehr spannende Entdeckungen.

Da es nur sehr wenige Informationen zur Nutzung von Höhlen durch Fledermäuse in der Schweiz gibt, ist die Arbeit von Suna auch für die Wissenschaft wertvoll. So schreibt auch der von «Schweizer Jugend forscht» hinzugezogene Experte, Dr. Martin Obrist, in seiner Würdigung: «Ihr detailliertes Monitoring erweitert unser Verständnis der Höhlennutzung durch Fledermäuse und trägt damit auch massgeblich zu deren Schutz bei.»

Wir gratulieren Suna sehr herzlich zu Ihrem Erfolg (Prädikat «sehr gut») bei Schweizer Jugend forscht und freuen uns sehr für sie, dass ihr grosses Engagement und ihre tolle Arbeit auch über die GKG-Grenzen hinaus gewürdigt wurden.

 

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