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Isteiner Klotz

1.1 Blick vom Isteiner Klotz

Peter Birmann (1758 - 1844) "Blick vom Isteiner Klotz rheinaufwärts gegen Basel" zeigt die Rheinaue vor den Korrektionsarbeiten, die um 1850 begonnen wurden. Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum. Als Vergleich ein aktuelles Foto aus ähnlicher Perspektive.

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1.2 Erläuterung

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Unsere Gruppen haben vom Isteiner Klotz aus an mehreren Stellen im Tal und an den Isteiner Schwellen gezeichnet, gemalt und fotografiert. Historischen Darstellungen vor den Tullaschen Rheinkorrektionen stellen wir Arbeiten aus heutiger Sicht entgegen. Dabei erwiesen sich oft Bäume und Gebäude als Hindernisse, die uns zwangen, vom Betrachtungs-Standpunkt gegenüber den Historischen Darstellungen abzuweichen.

1.3 Istein

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Vom 17. zum 19. Jahrhundert war Istein ein Fischer- und Lotsendorf. Heute zeugen noch das Ortswappen, die Wasserstandsmarkierungen am westlichen Felsvorsprung des Klotzen und Landschaftsdarstellungen vor der Rheinkorrektion davon.

Folgende Eingriffe in die Natur haben diese Landschaft und ihre Bewohner einem sozioökonomischen und kulturellen Wandel unterworfen:

  1. Die Rheinkorrektion
    In mehreren Schritten wurde der Rhein in ausgebaggerte Bahnen gelenkt. Ein beschleunigter Abfluss des Wassers, eine Absenkung des Wasserspiegels waren die Folge und die Auenlandschaft trocknete aus.
  2. Die Eisenbahnlinie Istein – Efringen
    1848 in Betrieb genommen, verläuft sie noch heute am Hang, ca. auf Höhe der Dorfkirche.
     
  3. Der Kalkabbau / Rebbau
    Der Kalkabbau, durch den Bau der Autobahn stark gefördert, wurde nur mit der Auflage gebilligt, das abgebaute Gebiet wieder zu rekultivieren. Der günstigen Klimabedingungen wegen entschied man sich für den Anbau von Reben und es entstand das Weingut "Kalkwerk Istein".

In Istein gibt es noch 2 weitere grosse Rebbaubetriebe mit eigener Kellerei und mehrere kleine private Betriebe.