Rheinkorrektion
3.1 Massnahmen und Folgen
Durch die 6 Rheinmäander und das Geradelegen des Rheines wurde die Überschwemmungsgefahr gemildert. Zwischen Baden und Frankfurt schufen die Eigentumsrechte über die Rheininseln sowie über die Verlandungen und die neue Grenzlinie im Strom Schwierigkeiten. Nach Abschluss des Rheinvertrages 1840 kam die Korrektion bis nach Basel und wurde 1876 vollendet. Die Gesamtstrecke des Rheines verkürzte sich. Durch die Trockenlegung von Auenbereichen und die Senkung des Grundwasserspiegels wurden Feuchtwiesen- und Feuchtwaldgebiete zu Agrarland umgestaltet. Als unerwartete Spätfolge der Korrektur verstärkte sich die Erosion der Sohle des Flusses im südlichen Abschnitt der Rheinebene. Das Geschiebe blieb in flacheren Streckenteilen liegen und erhöhte die Hochwassergefahr infolge der Stauwirkung. Es gibt zwischen 1840 und 1860 zwei verschiedene Uferbauprofile.