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Leitbild

Das Leitbild hält die Werte und Ziele fest, die unsere Schule prägen und auf denen die Qualität und die Entwicklung des Gymnasiums Kirschgarten beruhen. Es gibt ihm ein klares Profil und fördert die Identifikation der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der übrigen Angestellten mit ihrer Schule.

Der Unterricht am GKG beruht sowohl auf einem der Menschlichkeit verpflichteten Weltbild wie auch auf hohen gymnasialen Leistungsstandards.

In diesem Sinne wird die Schule ihren Verpflichtungen gegenüber den Schülerinnen und Schülern gerecht, indem

  • sie auf die Persönlichkeit jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin eingeht und ihm oder ihr grundsätzlich Wohlwollen entgegenbringt;
  • sie eine Atmosphäre schafft, in der gegenseitiger Respekt, die Anerkennung persönlicher Interessen sowie das Einstehen für die Schulgemeinschaft und eine demokratische Gesellschaftsordnung wichtig sind;
  • sie die Schülerinnen und Schüler ermutigt, an gesellschaftlichen Prozessen durch zukunftorientiertes, verantwortliches Handeln teilzunehmen;
  • sie die Meinungsfreiheit fördert und den kulturellen Horizont erweitert.

Von ihren Schülerinnen und Schülern erwartet die Schule

  • ein breites Interesse an verschiedensten Disziplinen des geistigen Lebens unserer Gesellschaft;
  • gegenseitige Wertschätzung und die Absage an jegliche Diskriminierung als Basis für ein integratives Schulklima.

Profil

  • Das Gymnasium Kirschgarten profiliert sich durch sein Schwerpunktfächerangebot sowohl im musischen wie auch im naturwissenschaftlichen Bereich. Es ruft zum Dialog zwischen den Disziplinen auf.
  • Eine grosszügige Mediothek, gut ausgebaute Sammlungen für Unterrichtsmaterial, Spezialräume, eine Aula sowie die übliche Infrastruktur stehen zur Verfügung.
  • Eine gute Schulatmosphäre ist eine Grundbedingung für unsere Arbeit. Sowohl die Schulleitung als auch alle anderen Mitglieder der Schulgemeinschaft schenken deshalb dem Arbeitsklima besondere Aufmerksamkeit.
  • Das Gymnasium Kirschgarten pflegt Kontakte zu verschiedenen Institutionen, die das Schulleben bereichern.

Studierfähigkeit

Das Gymnasium Kirschgarten führt seine Schülerinnen und Schüler zur Studierfähigkeit. Sie beruht auf

  • fachlichen Grundkenntnissen,
  • mündlicher und schriftlicher Ausdrucksfähigkeit in allen Fächern,
  • Belastbarkeit und Durchhaltevermögen,
  • selbstverantwortlichem Lernen,
  • präzisem Arbeiten,
  • der Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen,
  • dem Vermögen, erworbenes Wissen auf neue Bereiche zu übertragen,
  • eigenständiger Wahrnehmung und kritischer Analyse,
  • der Kenntnis von Arbeitstechniken und Methoden, die es erlauben, sich selbstständig Wissen anzueignen,
  • der Fähigkeit und der Bereitschaft, in einem Projekt mitzuarbeiten.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Die Mitverantwortung jedes Individuums gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt soll bewusst gemacht werden. Die Einsicht muss vermittelt werden, dass der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen, und zwar über Generationen hinweg, unabdingbar ist und das gleiche Anrecht darauf weltweit besteht.
  • Alle Schülerinnen und Schüler werden unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft gefördert. Wir verstehen die kulturelle Vielfalt unserer Schülerschaft als Bereicherung.
  • Die Lehrkräfte achten darauf, dass die unterschiedlichen Interessen von Mädchen und Jungen gleichermassen respektiert werden und sie im Unterricht gleichviel Aufmerksamkeit erhalten.
  • Die Lehrkräfte beurteilen die Schülerinnen und Schüler im Wissen darum, dass Lernerfolg das Vertrauen in die eigene Intelligenz stärkt.
  • Die Lehrkräfteteams regen Klassenaktivitäten an und fördern das Gemeinschaftserlebnis.
  • Die Fähigkeit, Konfliktsituationen wahrzunehmen und nach Lösungen zu suchen, soll entwickelt werden.
  • Schulleitung und Vertreter der Lehrerschaft fördern den Schülerrat, indem sie ihm Freiräume, Rechte und Pflichten übertragen.
  • Die Schule unterstützt Lernteams, Lernpartnerschaften und Nachhilfeunterricht, der durch Schülerinnen und Schüler erteilt wird. Fremdsprachige Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse in Förderkursen zu verbessern.
  • Die Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler mit ausserordentlichen Begabungen.

Qualität vor Quantität

  • Der Unterricht beschränkt sich auf wesentliche, verbindliche Stoffinhalte und legt Wert auf vernetzendes, fächerübergreifendes und vertiefendes Lernen.
  • Der Schule liegt mehr am langfristigen Lernprozess als am kurzfristigen Lernen auf einzelne Prüfungen.
  • Wir konzentrieren uns auf Inhalte, an denen die Methoden und Denkweisen des betreffenden Faches exemplarisch erfahren und aufgezeigt werden können.
  • Es werden Schlüsselerlebnisse vermittelt, welche die Bedeutung des jeweiligen Faches für die Allgemeinbildung einsichtig machen.
  • Sowohl fachgruppeninterne als auch fächerübergreifende Zusammenarbeit werden gepflegt.
  • Sinnvolle, dem Stoff angepasste Methodenvielfalt geniesst hohe Priorität.

Identitätsstiftende Einrichtungen

  • Unsere Schule findet ihre Identität einerseits in gemeinsamen Grundsätzen und Wertvorstellungen, andererseits in der Pflege bestimmter Spezialitäten und gemeinsamer Veranstaltungen.
  • Das schuleigene Basler Studienheim in den Freibergen bietet ideale Voraussetzungen für Projekte jeglicher Art.
  • Chor, Orchester und weitere Klangkörper werden als ständige kulturelle Einrichtungen unserer Schule unterstützt.
  • Jede Klasse erlebt einmal während ihrer Gymnasialzeit einen Aufenthalt in fremdem Kulturraum. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit der Sprache und Kultur der betreffenden Region.
  • Alljährlich findet im Juni die sogenannte 'Ökowoche' statt, anlässlich welcher die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen praktische Umwelteinsätze leisten oder in der Theorie aktuelle ökologische Themen erschliessen. In einer Vernissage werden die Resultate einem breiten Publikum präsentiert.
  • Theateraufführungen von Klassen und Freiwahlkurse sind bereichernd und werden gefördert.
  • Gesamtveranstaltungen und Podiumsdiskussionen beleben den Schulalltag.

Evaluation

Die Umsetzung des Leitbildes wird alle zwei Jahre durch ein von der Schulleitung und dem Konferenzvorstand eingesetztes Gremium evaluiert. Dieses legt dem Kollegium jeweils einen Bericht zur Genehmigung vor. Die Überprüfung umfasst die folgenden Punkte:

  • Steht der von der Schulleitung eingeschlagene Kurs in Übereinstimmung mit dem Leitbild?
  • Entsprechen die jeweiligen Schulentwicklungsschritte dem Leitbild?
  • Sollen die Schulleitung und das Kollegium für die kommende Berichtsperiode bestimmten einzelnen Punkten des Leitbildes besondere Beachtung schenken?
  • Veränderungen am Leitbild erfordern ein qualifiziertes Mehr von drei Viertel aller stimm­berechtigten Mitglieder der Lehrkräftekonferenz.