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Die Haas-Batterie im Alltag?

3.1 Mobile Anwendungen im Alltag:

Bild Legende:
E. Haas mit seinem magnesium-wasserbetriebenen Auto.

Die Haas-Batterie kann man praktisch überall anwenden. Beim Auto haben wir schon gesehen, dass es läuft. Doch auch Schiffe könnten durchaus mit einer Haas-Batterie angetrieben werden. Man könnte der Natur einen riesigen Gefallen tun, wenn alle Benzinmotoren verschwinden würden.
Als Elektrolyt kommt vieles in Frage. Wichtig ist lediglich, dass er genügend Ionen enthält. Jedoch muss man auch immer bedenken, dass je nach dem die Magnesiumplatten schneller zersetzt werden.
Als (nicht ganz ernst zu nehmende) Varianten könnten folgende Elektrolyten in Frage kommen.

Mit Milch zum Beispiel kommt man fast an die Leistung wie mit Wasser und man könnte somit auch die riesigen Milchseen des Staates dezimieren. Auch die Magnesiumplatten werden kaum angegriffen.
Mit Orangensaft gibt es zwar eine bessere Leistung, doch an den Magnesiumplatten gibt es eine recht starke H2-Entwicklung, was darauf schliessen lässt, dass die Magnesiumplatten schneller zersetzt werden, als beim Leitungswasser oder bei der Milch.
Den besten Wert hatten wir beim Leitungswasser mit 5% Kochsalz, ohne dass die Magnesiumplatten gross angegriffen wurden. Dies könnte vor allem in der Schifffahrt Anwendung finden, da im Meer genügend Salz vorhanden ist.

 

3.2 Stationäre Anwendungen

Bei den stationären Anwendungen geht es um die Versorgung von Wohn-, Geschäfts- oder Industriegebäuden. Grosse Vorteile sieht der Erfinder E. Haas bei der Versorgung von abglegenen Gebäuden wie zum Beispiel bei Alphütten. Aber auch bei Wohnhäusern wäre ein Einsatz rentabel. So wurden für ein Einfamilienhaus Kosten von 2'600 bis 4'000 Franken jährlich berechnet, was einem kWh - Preis von 8.35-12.84 Rappen entspricht. Damit wäre der ganze Stromverbrauch inklusive Heizung gedeckt. Die hierfür benötigte Anlage müsste im Volumen 2 Kubikmeter umfassen. Problematisch sind jedoch die Spitzenverbrauchszeiten, wofür noch ein Akku notwendig wäre.
Die Vorstellung des Erfinders geht jedoch einiges weiter. Er möchte ganze Städte mit seinem System versorgen und die AKW's verdrängen. Hier würden sich jedoch sicher noch andere Probleme stellen.