Sie sind hier: Startseite / Obsolet / Schule-alt / Ökowoche / 1998-2003 / Einsatz für die Natur / Birsfelder Hafen / Unser Pflegeeinsatz

Artikelaktionen

Unser Pflegeeinsatz

3.1 Problemstellung

Die Ausgleichsfläche um das Planzer-Gebäude muss so vorbereitet werden, dass die seltenen Pionierpflanzen sich immer wieder neu ansiedeln können. Das heisst, die Schülerinnen und Schüler müssen Ödland schaffen, was früher der Rhein oder die Birs bei Hochwasser besorgten.
Gleichzeitig müssen aber auch die Pioniere überleben; man darf sie also nicht jedes Jahr herausreissen. Ein dreijähriger Rhythmus scheint die geeignete Form zu sein, denn einige Arten keimen im ersten Jahr, blühen dann aber erst ein Jahr später wie die prächtige Rheinische Flockenblume. Im dritten Jahr sterben sie ab.
Wartet man länger als drei Jahre, so nehmen andere Pflanzen wie Moos und Gras, aber auch immer mehr Büsche wie Sommerflieder und kleine Bäume wie Pappeln und Robinien überhand und rauben den Pionieren die Lebenschance.
Die Pflegearbeit ist aber noch eine Versuchsphase, denn es gibt auf diesem Gebiet noch kaum Erfahrungen.

3.2 Konkretes Vorgehen

  • Einsammeln des Unrates.
  • Holzgewächse aushacken. (Pickel)
  • Rodung von rund einem Drittel der Fläche, wobei die Rheinische Flockenblume und die Natternzunge und einige andere gekennzeichnete Pflanzen verschont wurden.
  • Grobkiesel über Faustgrösse teilweise entfernen.

Der Einsatz am Birsfelderhafen ist ökologisch sicher sinnvoll und nützlich, da so für bis zu 18 bedrohte Pflanzenarten der Lebensraum erhalten bleibt. Kräftige Hände sind gefragt, denn Arbeitstag beginnt um 8.00 Uhr und endet bei fleissigem Treiben und schönem Wetter um 12.00 - 14.00 Uhr. Diese Zeit vergeht schnell, auch wenn die Arbeit zum grossen Teil recht anstrengend und eintönig ist. Doch das Resultat der Anstrengungen ist früh ersichtlich und damit bleibt die Motivation in der Gruppe stets hoch.

Bild Legende:
Bild Legende: