Zusammenfassung
6. Zusammenfassung
In der diesjährigen Ökowoche befassten wir uns mit der Ausbreitung von sieben Zeigerpflanzen auf dem stillgelegten DB-Areal. Wir untersuchten die Auswirkungen der Rodung auf diese sieben Pflanzen anhand von drei Gebieten (30 m auf 100 m), die in verschiedenen Jahren gerodet wurden.
Generell haben wir festgestellt, dass sich keine Pflanze gegenüber 1999 ausgebreitet hat, im Gegenteil: alle untersuchten Zeigerpflanzen sind offensichtlich zurückgegangen.
- Das kahle Turmkraut und das Kalisalzkraut sind überhaupt nicht mehr aufgetreten.
- Der Hundsbraunwurz und der Traubengamander haben allenfalls unter dem mageren Niederschlag und den hohen Temperaturen gelitten.
- Der indische Wegerich war in der im letzten Jahr gerodeten Parzelle am wenigsten zurückgegangen. Eventuell war die Konkurrenz in den zwei anderen Gebieten für ihn zu gross.
- Der Feldsteinquendel kommt nur auf gerodetem Gebiet vor und kann nur ohne starke Konkurrenz überleben.
- Das Vorkommen der weissen Fetthenne hängt wohl nicht so stark von Temperatur und Niederschlag ab, als vielmehr von der Rodung: die flächendeckendsten Anteile befinden sich in dem im letzten Jahr gerodeten Gebiet. Die Anteile in Parzelle drei sind in gebüscharmen Zonen.
- Das letztes Jahr entdeckte Lieschgras änderte weder Standort noch seinen Bestand. (nach Aussage von Frau B. Moor)