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Standort Flamingosteg

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4.1 Befall Baum 1

Standort: Flamingosteg
Baumnummer: 1
Stammumfang auf Brusthöhe: 78 cm
Höhe: ca. 7 m
Kronendurchmesser: 6 m
Beschreibung der Baumscheibe: Erde, nach Radius 1 m: Gebüsch
Beschreibung der Umgebung Kein Falllaub vom Vorjahr
Windschutz von Süden und Osten durch Velounterstand
Boden pH = 6 - 7

 Auszählung

Sektor    Eier Larven
< 4mm
Larven
> 4mm
Puppen Total Organismen
Nord 0 28 49 31 108
Ost 0 40 28 25 93
Süd 0 33 9 40 82
West 0 17 19 17 53
Total Organismen 0 118 105 113 336
Durchschnitt pro Blatt 0 23,6 21 22,6 67,2
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4.2 Befall Baum 2

Quantitative Messung des Kastanienminiermotten-Befalls bei einer ausgewählten Rosskastanie

Standort: Flamingosteg
Baumnummer: 2
Stammumfang auf Brusthöhe: 84 cm
Höhe: ca. 7 m
Kronendurchmesser: 9 m
Beschreibung der Baumscheibe: Metallabdeckung 2x2 m, darunter Erde
Beschreibung der Umgebung Falllaub vom Vorjahr vorhanden (kann unter Metallabdeckung schlecht weggeräumt werden)
Windschutz von Nordosten durch Gebäude
Boden pH = ca. 6

Auszählung

Sektor    Eier Larven
< 4mm
Larven
> 4mm
Puppen Total Organismen
Nord 0 22 23 25 70
Ost 0 27 9 22 58
Süd 0 26 3 22 51
West 0 14 10 24 52
Total Organismen 0 89 45 93 227
Durchschnitt pro Blatt 0 17,8 9 18,6 45,4

 

4.3 Interpretation

Die zwei untersuchten Bäume sind beide relativ stark befallen.

Beim Baum 1 liegt kein Falllaub direkt um den Stamm. Die Schädlinge müssen hier eingeflogen sein. Im Sektor West ist der Befall markant tiefer, was aber nicht mit einem eventuellen Windschutz zusammenhängt. Der Kleinschmetterling wird vom Wind schnell verdriftet.

Beim Baum 2 liegt unter der Metallabdeckung der Baumscheibe noch relativ viel Falllaub. Hier konnten die Motten direkt auffliegen und ihre Eier ablegen. Hier sind die Befallsmengen in den vier Himmelsrichtungen kaum signifikant verschieden.
Es fällt jedoch auf, dass weniger kleine Larven vorhanden sind, das heisst die Entwicklung ist bereits weiter fortgeschritten.

Der Boden-pH entspricht dem Optimum für die Rosskastanie, welches bei 6-8 liegt.

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