Standort St. Gallerring
3.1 Quantitative Messung des Kastanienminiermotten-Befalls bei einer ausgewählten Rosskastanie
Baum 1
Standort: | St. Gallerring |
Baum-Nummer: | 1 |
Stammumfang auf Brusthöhe: | 181 cm |
Ungefähre Höhe: | ca. 11 m |
Kronendurchmesser: | 7 m |
Beschreibung der Baumscheibe: | im Westen:Trottoir sonst: Erde, spärliche Wiese |
Beschreibung der Umgebung: | sehr wenig Falllaub vom Vorjahr Turnhalle im Westen bietet Windschutz Boden pH = 5 |
Auszählung
Sektor | Eier | Larven <4 mm | Larven >4 mm | Puppen | Total Organismen |
Nord | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 |
Ost | 0 | 1 | 1 | 5 | 7 |
Süd | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
West | 0 | 4 | 0 | 0 | 4 |
Total Organismen | 0 | 7 | 2 | 5 | 14 |
Durschschnitt pro Blatt | 0 | 1.4 | 0.4 | 1 | 2.8 |
Baum 2
Standort: | St. Gallerring |
Baum-Nummer: | 2 |
Stammumfang auf Brusthöhe: | 191 cm |
Ungefähre Höhe: | ca. 13 m |
Kronendurchmesser: | 9 m |
Beschreibung der Baumscheibe: | Wiese |
Beschreibung der Umgebung: | wenig Falllaub vom Vorjahr im Westen: Bahndamm mit hohem Gras, dadurch kein Windschutz Boden pH = 5 |
Auszählung
Sektor | Eier | Larven <4 mm | Larven >4 mm | Puppen | Total Organismen |
Nord | 0 | 34 | 18 | 35 | 87 |
Ost | 0 | 65 | 26 | 83 | 174 |
Süd | 0 | 38 | 5 | 72 | 115 |
West | 0 | 30 | 35 | 71 | 136 |
Total Organismen | 0 | 167 | 84 | 261 | 512 |
Durschschnitt pro Blatt | 0 | 33.4 | 16.8 | 52.2 | 102.4 |
3.2 Interpretation
Die 2 untersuchten Bäume weisen einen unterschiedlichen Befall auf.
Baum 1 wurde im Vorjahr schon einmal untersucht.
Damals war er stärker befallen. Hier scheint die Laubräumung durch die Stadtgärtnerei einen positiven Effekt gehabt zu haben. Da der Osten der einzige Sektor mit Puppen-Vorkommen ist, wird die 1. Generation, auf den, durch die Turnhalle im Westen windgeschützten Osten aufgeflogen sein. Ansonsten kann man aufgrund der geringen Befallsrate keine weitere Aussage über den Befall in den einzelnen Himmelsrichtungen machen.
Baum 2 ist sehr stark befallen (104 Organismen pro Blatt!).
Der Baum steht direkt am Bahndamm, welcher mit hohem Gras bewachsen ist. Hier kann das Laub nur schlecht weggeräumt werden und die 3. Generation kann optimal überwintern. Die Entwicklung der 1. Generation ist bereits weit fortgeschritten, das heisst, wir finden viele grosse Larven und Puppen. Der Nordsektor ist am schwächsten befallen, obwohl hier kein Windschutz vorhanden ist. Hochgerechnet purnsittern ca. 30'000 Parasiten auf diesem Baum.
Boden-pH liegt hier um diesen Standort unter dem optimalen Bereich von 6-8.